Ausstellung: "20 Jahre Kindermessteam"
Wie kann man Kinder zum Glauben führen? Treffende Antworten darauf findet seit 20 Jahren das Familiengottesdienstteam in der Pfarrei Breitenberg. In einer großartigen Ausstellung, die alle Sinne anspricht, wird dieses Engagement im Pfarrheim dargestellt.
Gemeindereferentin Marieluise Wiesmann gelingt es mit einem Team engagierter Frauen, rund sechs bis siebenmal im Jahr das Pfarrheim zu füllen. Im Schnitt kommen 120 Mütter und Väter mit ihren Kindern. Pfarrer Wolfgang Hann bezeichnete die Initiative deshalb als große Erfolgsstory und dankte allen Beteiligten im Anschluss an den Sonntagsgottesdienst.
„Ganz sicher war und bin ich mir, dass Kindern etwas Wesentliches vorenthalten wird, wenn ihnen die Deutung ihrer und unserer Welt als Beziehung mit Gott verbaut oder erschwert wird und sie mit innerweltlichen Schubladen (Leistung, Geld, Fernsehen u.a.) abgespeist werden.“ Dieses Zitat aus dem bekannten Buch „Kinder nicht um Gott betrügen“ des Religionspädagogen Albert Biesinger steht gut sichtbar im Eingangsbereich zur Ausstellung. Es drückt viel von dem aus, was Pfarrer Hieronymus Haydn vor 20 Jahren bewogen hat, ein Familiengottesdienstteam ins Leben zu rufen und es anfangs selbst zu leiten. In den Gottesdiensten wird die Phantasie der Kinder angeregt, spielerisch werden ihnen Christus und der Glauben näher gebracht. Immer sind die Mädchen und Buben selbst intensiv am Geschehen beteiligt. Auch die Krippenfeier wird Jahr für Jahr vom Familiengottesdienstteam gestaltet.
In der Ausstellung spiegelt sich all das wider, was die Gottesdienste zu einem Erfolgsmodell werden ließ. Zwei Wochen lang hat ein Team von Frauen das Pfarrheim komplett ausgestaltet. Dargestellt sind Szenen aus der Bibel, der kirchliche Jahreskreis, Kontinente, und Heilige. Es gibt Stationen zum Mitmachen, Basteln und Musizieren. In einer Kuschel- und Leseecke können sich große und kleine Besucher zurückziehen und Geschichten lauschen, ein Rätsel lädt zur Vertiefung des Gesehenen ein. An Fotowänden werden mit Sicherheit bei vielen Erinnerungen wach. (Text: W.Krinninger)